Veränderungen der Landnutzung – etwa von der Forst- zur Landwirtschaft – stehen im Zentrum der globalen Herausforderungen für eine nachhaltige Entwicklung. Besonders stark davon betroffen sind tropische Waldregionen. Sie sind ins Blickfeld von Investoren gerückt, die mit der Produktion von Kautschuk, Ölpalmen, Soja, Kakao, etc. kommerzielle Interessen verfolgen. Das zieht tiefgreifende Veränderungen der Vegetation nach sich und trägt mit den industriellen Produktionsmethoden zu Klimawandel, Artenverlust und zu Veränderungen vieler Ökosystemleistungen bei.
Unter Verwendung von Satellitenbildern, geografischen Informationssystemen und partizipativer Kartierung entwickelt das CDE Methoden, um Landnutzungsänderungen zu beurteilen – von der dörflichen bis zur regionalen Ebene. Zudem analysieren die Forschenden die Entscheidfindung der verschiedenen Akteure, um zu erfahren, was die Nutzungsänderungen antreibt. Weiter untersuchen sie die quantitativen und qualitativen Auswirkungen der Landnutzungsänderungen auf Ökosystemdienstleistungen und menschliches Wohlbefinden. Das Wissen darüber dient dazu, Landnutzungsänderungen nachhaltiger zu machen.