Im Schweizer Mittelland steht die Waldfläche zunehmend auch in Konkurrenz zur Nutzung durch andere Sektoren einer nachhaltigen Wirtschaft wie zum Beispiel erneuerbare Energien. Damit wird vermehrt die Umnutzung von Waldflächen in Betracht gezogen. Parallel dazu wird in regionalen Wertschöpfungsketten eine stärkere Nutzung von Holz angestrebt. All dies kann jedoch zu einer Beeinträchtigung anderer gesellschaftlich erwünschter Ökosystemleistungen des Waldes führen.
Zielkonflikte und Lösungswege aufzeigen
Im Projekt werden Zielkonflikte, die durch das Wachstum von nachhaltigen Wirtschaftssektoren entstehen, systematisch erhoben und typologisiert. Die Wissenschaftler*innen evaluieren die Ursachen von Waldrodungen und legen dar, unter welchen Umständen oder in welchen Gebieten solche Zielkonflikte am ehesten zu erwarten sind. Zudem wird in regionalen Fallstudien gezeigt, wie eine Kombination von verschiedenen politischen Instrumenten Zielkonflikte lösen und so zu einer optimalen Lösung beitragen kann.
Das Projekt leistet somit auch einen Beitrag zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, insbesondere zu den Zielen 15 Leben an Land, 16 Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen und 17 Partnerschaften zur Erreichung der Ziele.