Ein zukunftsfähiges Ernährungssystem gestalten
Die weltweite Verflechtung unseres Ernährungssystems erfordert ein gemeinsames Vorgehen, um es nachhaltiger zu gestalten. Ein hypothetisches Bundesgesetzes über nachhaltigen Agrarhandel zeigt auf, wo wir ansetzen können. "Die Schweiz muss bei der Differenzierung im Handel, mit Fokus auf Produktionsbedingungen und Biodiversität, konsistent vorgehen", sagt Elisabeth Bürgi Bonanomi vom CDE.
Date: July.2023 | Source: SNSF Podcast Sustainble Economy
Gemeinsam Richtung Ernährungszukunft
An der Konferenz «Brennpunkt Nahrung» hielt Elisabeth Bürgi Bonanomi fest, es sei für die Schweiz wichtig, ihren Schutzraum nach innen für die heimische Landwirtschaft – etwa durch Zölle – neu zu definieren und diese gleichzeitig auf Nachhaltigkeitsziele auszurichten. «Auf dieser Grundlage liessen sich der Agrarhandel aktiver gestalten, neue Partnerschaften andenken und nachhaltige Prozesse anderswo effektiv fördern.»
Datum: 20.2.2023 | Quelle: Lebensmittelindustrie
Zielkonflikte sollte man lösen, nicht ausschlachten
Die Referent*innen an der Konferenz «Brennpunkt Nahrung» befassten sich unter dem Motto «Zielkonflikte überwinden – gemeinsam gewinnen» mit scheinbar Unvereinbarem. Elisabeth Bürgi Bonanomi befasste sich in ihrem Beitrag mit dem Selbstversorgungsgrad, der gerne gegen die Importe ausgespielt wird und sagte: Inland- und Importproduktion gelte es als komplementär zu betrachten, sagte sie. «Ernährungssicherheit kann nur erreicht werden, wenn wir das Ernährungssystem als ein globales begreifen.»
Datum: 26.11.2022 | Quelle: BauernZeitung
Massentierhaltungsinitiative: Droht Konflikt mit WTO?
Die Massentierhaltungsinitiative, über welche die Schweiz im September 2022 abstimmt, verlangt, dass Fleisch und Eier, die in der Schweiz verkauft werden, nicht mehr aus industrieller Produktion stammen dürfen. Die gleichen Anforderungen würden bei einer Annahme der Initiative auch für den Import von Tierprodukten sowie von Lebensmitteln mit Zutaten tierischer Herkunft gelten. Droht da ein Konflikt mit internationalen Handelsverträgen? CDE-Handelexpertin Elisabeth Bürgi-Bonanomi beantwortet die Frage im Interview.
Datum: 4.9.2022 | Quelle: Radio SRF
«Ein Importverbot wäre im Fall einer Beschwerde vor dem WTO-Schiedsgericht nicht einfach zu begründen. Aber die Initiative beinhaltet kein Importverbot», sagt Elisabeth Bürgi-Bonanomi zum Argument der Initiativgegnerschaft, die Umsetzung der Initiative wäre eine klare Verletzung der WTO-Verpflichtungen der Schweiz. Ihr Fazit: «Ein Land kann strengere Bestimmungen für seinen Lebensmittelmarkt erlassen und ihnen auch im Import Rechnung tragen. Es muss einfach sehr geschickt und sorgfältig vorgehen. Das führt nicht zwangsläufig zu Konflikten mit der WTO.»
Datum: 18.8.2022 | Quelle: WOZ
Kaviar statt Ostereier – Run auf Fischeier aus der Schweiz
Regional und nachhaltig: So soll der Kaviar aus Berner Oberländer Produktion sein. Seit Corona ist der Boom ungebrochen. So geht es auch den Berner Crevetten-Produzenten. Aber sind die Schweizer Produkte tatsächlich nachhaltiger als importierte? Urs Baumgartner dazu im Radiobeitrag (ab 11:30)
Datum: 12.4.2022 | Quelle: Radio SRF
Sind Schweizer Crevetten die besseren?
In vielen Schweizer Haushalten wird an den Weihnachtsfeiertagen Fisch gegessen. Immer mehr davon stammt aus Schweizer Produktion. Dies, obwohl er bis zu einem Drittel mehr kostet als Fisch aus dem Ausland. Doch sind Schweizer Lachse, Felchen oder Shrimps aus Sicht der Nachhaltigkeit tatsächlich besser als importierte, wie viele glauben? Urs Baumgartner, Autor einer Studie zum Projekt, kommt zum Ergebnis, dass Fisch aus der Schweiz nicht per se nachhaltig ist.
Datum: 24.12.2021 | Quelle: Radio SRF
Strengere Regeln für öffentliche Beschaffungen
Das schweizerische Parlament wollte für bessere Arbeitsbedingungen bei öffentlichen Beschaffungen sorgen. Angestellte der Bundesverwaltung durchkreuzten diesen Plan aber eigenmächtig – und werden sich nun wohl erklären müssen. Elisabeth Bürgi Bonanomi dazu: Der Bundesrat und die Verwaltung hätten ihre Kompetenzen «stark ausgereizt», Die Latte für Arbeitsstandards sei nun sehr tief angesetzt.
Datum: 31.7.2021 | Quelle: Blick
Im Mercosur wächst die Skepsis
Das Handelsabkommen zwischen dem Mercosur und den EFTA-Staaten verspricht für die Schweiz Vorteile, für die südamerikanischen Länder aber auch Probleme. Die CDE-Wissenschaftlerinnen Elisabeth Bürgi Bonanomi und Theresa Tribaldos halten dazu fest: EFTA und Mercosur hätten zwar Anerkennung dafür verdient, dass sie eine Nachhaltigkeitsklausel in das Abkommen integriert haben. Aber deren Effektivität sei begrenzt, da die Zollvergünstigungen nicht zwischen nachhaltiger und anderer Produktion unterscheiden.
Datum: 28.06.2021 | Quelle: swissinfo
«Der Palmöl-Ansatz könnte eine Dynamik auslösen»
Nach der Abstimmung über das Handelsabkommen mit Indonesien sagt Elisabeth Bürgi Bonanomi: Die Verknüpfung von Nachhaltigkeit und Zollreduktion beim Palmöl sei ein Meilenstein. Jetzt müsse der Fokus auf der Umsetzung liegen: «Es ist wichtig, die Idee nicht zu verspielen.»
Datum 9.3.2021 | Quelle: AargauerZeitung
Freihandel mit Indonesien: Abstimmung mit Signalwirkung?
Es ist das erste Mal, dass eine konkrete Nachhaltigkeitsklausel Teil eines Schweizer Handelsabkommens ist. Was taugt die Klausel? "Der Ansatz ist sehr gut und es ist wichtig, dass er kommt. Aber er steht und fällt mit der Umsetzung", sagt Elisabeth Bürgi Bonanomi, Expertin für Nachhaltigkeit und Handel am CDE.
Datum: 18.2.2021 | Quelle: SRF Rendez-vous
"Der Bundesrat macht es sich zu einfach"
Kann mehr Welthandel ökologisch sein? Ja, sagt Elisabeth Bürgi Bonanomi, Expertin für Nachhaltigkeit und Handel am CDE. Ein Interview über den umstrittenen Vertrag mit Indonesien und die Kraft einer Fussnote.
Datum: 9.2.2021 | Quelle: NZZ
Ökotrend erreicht Freihandelsabkommen
"Schade, gilt das im Handelsvertrag nur für Palmöl und nicht auch für andere Produkte wie Holz oder Kautschuk. Aber es ist ein Anfang", sagt Elisabeth Bürgi Bonanomi vom CDE. Diese Produktdifferenzierung setze für indonesische Palmölproduzenten einen wichtigen Anreiz, zumindest einen Teil ihrer Palmölproduktion ökologischer und sozialer zu gestalten.
Date: 1.2.2021 | Source: swissinfo
“Sustainability doesn’t come free”
On 7 March, the Swiss will vote on the EFTA trade agreement with Indonesia. The agreement is controversial due to the issue of palm oil – but it also bears something new: it is the first trade agreement with Switzerland that makes tariff reductions for imports contingent on compliance with principles of sustainability. What does this trade agreement achieve with regard to sustainability? And what does it miss? Trade law expert at CDE, Elisabeth Bürgi Bonanomi, explains the pros and cons.
Date: 28.1.2021 | Source: CDE-Spotlight
Die Sicherung, von der alles abhängt
Kritiker des Freihandelsabkommens mit Indonesien führen an, dass es keine gesetzliche Grundlage gebe, die es den Schweizer Bauern ermöglichen würde, den Bundesrat zum Handeln zu bringen, sofern bestimmte Kriterien erfüllt seien. «Die EU ist hier weiter», sagt Elisabeth Bürgi Bonanomi, Rechtswissenschaftlerin am CDE, Universität Bern.
Date: 26.1.2021 | Source: Der Bund
Im Schweizer Abstimmungskampf um das Handelsabkommen mit Indonesien geht es auch um Grundsatzfragen
Die vom Bundesrat vorgesehene Umsetzung des Abkommens durch Zertifizierung mit internationalen Nachhaltigkeitssiegeln ist gemäss dem Schweizer Berater Urs Baumgartner ein Problem: «Das Abkommen wird dazu beitragen, vom globalen Norden aufgezwungene Instrumente wie den RSPO zu legitimieren.» Solche Standards würden aus wirtschaftlichen Gründen oft die Kleinbauern ausschliessen.
Date: 20.1.2021 | Source: NZZ
Streit um Palmöl: Vertrag mit Indonesien betritt Neuland
"Im Rahmen der Entwicklungsfinanzierung und zusammen mit Indonesien sowie den betroffenen Leuten können die EFTA-Länder die Umstellungsprozesse auf nachhaltige Anbausysteme anstossen und begleiten. Solche Mittel wurden im Abkommen zwar in Aussicht gestellt, bislang aber noch nicht beziffert", so CDE-Handelsexpertin Elisabeth Bürgi Bonanomi im Interview.
Datum: 14.1.2021 | Quelle: infosperber
Indonesien-Abkommen: Verordnungsentwurf
Zollsenkungen mit der Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien im Handelsabkommen mit Indonesien zu verknüpfen, sei eine gute Idee, aber die Sache stehe und falle mit der Umsetzung. Diese sei im Verordnungsentwurf auf den ersten Blick oberflächlich: CDE-Wissenschaftlerin Elisabeth Bürgi Bonanomi.
Datum: 19.12.2020 | Quelle: NZZ
Nachhaltiger Handel: So geht’s
Die Schweiz hat es in der Hand, ob ökologisch und sozialverträglich produzierte Nahrungsmittel hierzulande Nischenprodukte bleiben oder zur Norm werden. Elisabeth Bürgi Bonanomi, CDE, im Interview zu nachhaltigen Handelsregeln, wie sie im Fall von Palmöl mit Indonesien vereinbart wurden.
Date: February 2020 | Source: UniPress
Handelsabkommen: Gute Rahmenbedingungen für die Nachhaltigkeits-Positionierung schaffen
«Viel effektiver als allgemein gehaltene Zielvereinbarungen wäre es, die gewährten Zollkonzessionen direkt mit Nachhaltigkeitsvorgaben zu verknüpfen», sagt Elisabeth Bürgi Bonanomi, CDE, im Interview.
Datum: 11.12.2019 | Quelle: Lebensmittel-Industrie