Die Schweiz – mal Vorreiterin, mal Lehrling
Emilia Pasquier, Geschäftsführerin des Schweizer Think Tanks zur Aussenpolitik foraus, zeigte anhand der Gleichstellungspolitik, wie die Schweiz und die UNO gegenseitig voneinander lernen und profitieren können. Während die Schweiz ein gutes Beispiel für Partizipation und Innovation darstelle, sei unser Land nach wie vor ein Lehrling in Sachen Gleichstellung und Frauenrechte.
Global nachhaltige Entwicklung birgt Knacknüsse
Dass es im konkreten Fall äusserst anspruchsvoll ist, einen Konsens zwischen verschiedenen Interessen zu finden, verdeutlichten die vier anschliessenden Paneldiskussionen der 1. Schweiz-UNO-Tagung. So fragte Prof. Thomas Breu, Direktor des CDE, ob die UNO der Herausforderung gewachsen sei, die planetaren Umweltgrenzen mit der Armutsbekämpfung – also mit Wirtschaftswachstum – in Einklang zu bringen. Denn dabei gebe es mehrere Interessenskonflikte. «Während die Schwellenländer in der Agenda 2030 einen zu starken Umweltbezug orten, gehen die Umweltziele westlichen Vertretern – insbesondere der Zivilgesellschaft – zu wenig weit», nannte er ein Beispiel.