In Entwicklungsländern werde viel Ackerland ineffizient bewirtschaftet oder läge brach: Seit die Weltbank dieses Narrativ 2008 salonfähig gemacht hat, prägt es die Landwirtschaftspolitik zahlreicher Entwicklungsländer. Gleichzeitig hat es privaten Investoren die Türen für langfristige Landakquisitionen geöffnet.
Ein Land, das stark auf das Modell gesetzt hat, ist Laos. Der Staat in Südostasien hat einen Wirtschaftsboom hingelegt, die Armut in ländlichen Gebieten reduziert und dort eine beträchtliche Anzahl Jobs geschaffen. Ein laotischer Forscher hat in seiner Doktorarbeit am CDE die Daten unter die Lupe genommen – mit ernüchterndem Ergebnis.