Wegen der Klimaerwärmung wird es künftig in Schweizer Wäldern – vor allem im Mittelland – mehr Laub- und weniger Nadelholz geben. Schon heute hält die Nachfrage nach Laubholz mit dem Angebot jedoch nicht Schritt. Laubholz wird überwiegend als Energieholz verwendet, während Nadelhölzer für andere, hochwertige und langfristige Zwecke – zum Beispiel bei Bauten – zum Einsatz kommen.
Angesichts des Potenzials von Laubhölzern wie Buche, Ahorn, Eiche, etc. ist dessen geringe Verwertung ausserhalb des Energiesektors bzw. der Angebotsüberhang nicht nachhaltig: Mit Energieholz lassen sich nur tiefe Preise erzielen, und das Holz kann nicht als langfristiger CO2-Speicher fungieren. Zudem trägt Laubholz auf diese Art nur unwesentlich zur regionalen Wertschöpfung, etwa im Baubereich, bei.
Laubholznachfrage fördern – aber wie?
Während über die Ursachen der geringen Laubholznachfrage bei potenziellen privaten und öffentlichen Verbraucher*innen vieles bekannt ist, blieb die folgende Frage nach wie vor offen: Mit welchen Massnahmen und Politikinstrumenten können Bund und Kantone die Nachfrage nach Laubholz fördern? Der Fokus des Projektes lag dabei auf der Bioraffinerie und dem Bausektor.
Verschiedene Forschungsprojekte in der Schweiz, etwa zu innovativen Verwertungsweisen von Laubholz sowie zu dessen Marktpotenzial, boten zwar wichtige Einblicke in die Thematik, nahmen jedoch nur begrenzt Bezug zu Politikinstrumenten.
Projektziel
Ziel des Projekts «Soft Systems for Hardwood» war es daher, Lösungsansätze in Form von Massnahmen und Politikinstrumenten für Bund und Kantone aufzuzeigen, um die Laubholznachfrage zu steigern. Diese sollen auf unterschiedliche Art das Verhalten der Akteur*innen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zu den Endkund*innen beeinflussen.
Resultate
Siehe Video